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Alt 28.04.2024, 18:07   #1
Epsonator
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Question Dichtung im Deckel vom Servoölbehälter

Hallo,

im Deckel des Servoölbehälters befindet sich unter dem schwarzen Flachdichtring noch ein ganz dünner weißer Ring aus Plaste. Weiß jemand, welchen Zweck dieser dünne weiße Ring hat? (siehe Bild)

Die schwarze Dichtung gibt es von Toyota wohl nicht einzeln zu kaufen. Flachdichtungen für „G 1 Zoll Außengewinde“ mit den Abmessungen AD 50 mm x ID 32 mm x Dicke 3 mm kommen dem Original meines Erachtens nach recht nahe. Solche habe ich mir jetzt aus Viton (FKM) bestellt und hoffe, dass der Behälter damit dicht wird.
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Alt 28.04.2024, 21:13   #2
Mk3Luxemburg
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AW: Dichtung im Deckel vom Servoölbehälter

Ich gehe mal davon aus, dass dieser weißer Kunststoffring verhindert, dass die Dichtung sich nicht mit dem Deckel mitdreht beim festziehen.
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Alt 04.05.2024, 22:41   #3
Epsonator
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AW: Dichtung im Deckel vom Servoölbehälter

Ich habe auf die Dichtungen Markierungen gemacht und den Deckel zugedreht. Die alte Dichtung, in die sich die Kante des Behälters schon eingedrückt hat, dreht sich locker relativ zum Deckel, egal ob der weiße Ring drin ist oder nicht. Mit der neuen Dichtung geht der Deckel etwas schwerer zu, die Dichtung dreht sich nicht relativ zum Deckel, egal ob der weiße Ring drin ist oder nicht.
Deshalb lasse ich den weißen Ring künftig weg, denn er macht zudem nicht den Eindruck der Dichtheit zuträglich zu sein. Bei mir war Öl überall.
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Alt 04.05.2024, 23:14   #4
berndMKIII
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AW: Dichtung im Deckel vom Servoölbehälter

Drückt es da nicht nur dann raus, wenn zu viel Öl im System ist?
Ich hatte das noch nie.
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Alt 05.05.2024, 12:16   #5
CompDoc
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AW: Dichtung im Deckel vom Servoölbehälter

Ja, da kein Druck vorhanden, sollte da nix rausdrücken.
Entweder zu viel Servoöl befüllt, oder Servopumpe zieht bisschen Luft und drückt dadurch das Öl oben raus. Allerdings würde die Pumpe dann auch nässeln.
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Alt 12.05.2024, 12:21   #6
Epsonator
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AW: Dichtung im Deckel vom Servoölbehälter

Die Pumpe ist augenscheinlich vorn am Simmerring zur Riemenscheibe undicht. Ich habe sie bereits ausgebaut und möchte sie nach Werkstatthandbuch prüfen. Sie ist vor ca. 10 Jahren und 60‘000 km überholt worden, aber wohl schon länger wieder undicht. Der Simmerring ist aber noch weich und sollte eigentlich abdichten. Das macht mich stutzig.
In langen Kurven schwankt manchmal die Servounterstützung. Es lenkt sich für wenige Augenblicke leichter oder schwerer.
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Alt 12.05.2024, 14:36   #7
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AW: Dichtung im Deckel vom Servoölbehälter

OEM oder Zubehör Dichtungssatz? Wieviel km und welche Farbe hat die Servoflüssigkeit jetzt?
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Alt 12.05.2024, 15:06   #8
Epsonator
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AW: Dichtung im Deckel vom Servoölbehälter

Der Simmerring ist "NOK BP1595E", also Zubehör. Alter und Laufleistung des Öls sind VERMUTLICH auch 10 Jahre / 60k km. Damals wurde so eine blaue Servoleitung nach Anleitung von GMTurbo eingebaut. Das Öl ist dunkel aber am rötlichen Farbton und Geruch würde ich es noch als Dexron identifizieren, also kein ungewöhnlicher Zustand.
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Alt 12.05.2024, 17:50   #9
CompDoc
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AW: Dichtung im Deckel vom Servoölbehälter

Und wenn das Sieb im Vorratsbehälter dicht ist, dann bekommt die Pumpe nicht genug Flüssigkeit, Lenkung wird schwer (bin deshalb mal fast in der Leitplanke gelandet), dafür Überflutet aber die rücklaufende Flüssigkeit den Behälter Oberhalb des Siebes.
Also Behälter raus und gründlich ausspülen, so dass man durchschauen kann.
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Alt 12.05.2024, 21:14   #10
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AW: Dichtung im Deckel vom Servoölbehälter

So ein Wellendichtring kann ein ziemliches Pienzchen sein.
Also von daher: zerlegen, alles prüfen und messen, Welle auf Beschädigung prüfen und alles wieder zusammen, sofern i.O.
Und zwar mit neuen Dichtringen.
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Alt 12.05.2024, 23:13   #11
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AW: Dichtung im Deckel vom Servoölbehälter

Ich sah gerade, dass auf dem (steinharten) Simmerring des Nockenwellenpositionssensors auch NOK steht. Sind die NOK-Simmerringe die originalen?
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Alt 12.05.2024, 23:49   #12
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AW: Dichtung im Deckel vom Servoölbehälter

NOK ist original und wird in vielen japanischen Fahrzeuge verbaut. (Erstausrüsterqualität)

Und wieviel km hat das Fahrzeug selbst? Kannst mal bei Gelegenheit den Riemen einmal abmachen (Laufrichtung markieren) und schauen, ob Spiel am Riemenscheibe vorhanden ist.
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Alt 28.05.2024, 00:06   #13
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AW: Dichtung im Deckel vom Servoölbehälter

Das Auto ist über 300'000 km gelaufen. Radiales Spiel an der Riemenscheibe war nicht spürbar. Die Farbe vom Servoöl war, wie gesagt, gar nicht so schlecht. Überrascht war ich nur beim Ausbau des Federsitzes. Da lief schwarzer Schlamm heraus (siehe Bild).

Zum Reinigen des Servoölbehälters habe ich etwas Bremsenreiniger eingefüllt und dann die obere Hälfte des Innenraums mit einer in den Akkuschrauber eingespannten Flaschenbürste geputzt. Es kam reichlich Dreck raus, das Sieb am Boden ist sauber, aber es haften noch jede Menge schwarzer Ablagerungen an den Innenwänden (siehe Bilder). Wie könnte ich diese Ablagerungen gänzlich lösen? Ein aggressiveres Reinigungsmittel?

Motoröle werden ja mit reinigenden Eigenschaften beworben und ich sehe auch, wie frisches Öl alten Dreck löst. Gibt es „besseres Dexron“, was künftige Ablagerungen verhindert? Oder Additive?

Die Außenseite des Behälters sieht echt schlimm aus. Das Bild zeigt das Ergebnis von Bremsenreiniger, langem Bürsten und Sodastrahlen. Dreck und Oberfläche scheinen Eins zu sein. Wie könnte man das noch retten?

Ein weiteres Bild zeigt die Welle, wo der Simmerring saß. Man sieht klar, wo die Dichtlippe anlag. Fühlbar ist die Stelle nicht. Sollte man die Oberfläche irgendwie aufbereiten? Wenn ja, wie?

Im Werkstatthandbuch steht, dass der neue Simmerring mit Mehrzweckfett eingeschmiert werden soll. Ich habe „Liqui Moly LM 47 Langzeitfett + MoS2“ hier. Kann jemand etwas empfehlen?

Die Maße des Simmerrings ließen sich ja leicht eindeutig ermitteln: 18 x 30 x 7 mm. Ich habe einen aus FKM/FPM bestellt. Bei den O-Ringen habe ich die Sorge, dass sie nach der Einsatzzeit nicht mehr ihren ursprünglichen Innendurchmesser einnehmen und ich so nicht ganz exakte Maße abnehme. Den Bauraum ausmessen und die Größe errechnen ist auch nicht so schön.
Kennt jemand noch eine Bezugsquelle für einen Dichtsatz oder die Maße der O-Ringe?

Wie heißt das Werkzeug zum Messen des geringen Drehmoments zum Drehen der Welle in Abb. 7?
http://www.cygnusx1.net/Supra/Librar...aspx?S=SR&P=55
Mein Drehmomentschraubendreher geht nicht unter 1 Nm. Zur Not denke ich an einen Federkraftmesser am bekannten Hebelarm. Was empfiehlt sich hier, wenn man das wirklich messen will?

Laut Handbuch müsste man auch die 18 mm Bohrung in der Servopumpe messen, um das Spiel im 1/100-Bereich zu bestimmen. Ein Unding mit einem normalen Messschieber.
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg Servopumpe, Federsitz.jpg (102,0 KB, 12x aufgerufen)
Dateityp: jpg Servoölbehälter innen 1.jpg (93,2 KB, 11x aufgerufen)
Dateityp: jpg Servoölbehälter innen 2.jpg (141,9 KB, 11x aufgerufen)
Dateityp: jpg Servoölbehälter außen 1.jpg (121,9 KB, 10x aufgerufen)
Dateityp: jpg Welle der Servopumpe.jpg (246,1 KB, 12x aufgerufen)
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Geändert von Epsonator (28.05.2024 um 00:12 Uhr). Grund: ergänzt
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Alt 28.05.2024, 02:05   #14
CompDoc
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Es gibt ganze Kästen mit allen gängigen O-Ringen. Drauf achten, dass diese auch Öl- und Benzinfest sind.
https://www.amazon.de/gp/aw/d/B074T3...7-4a469b893273
Öl- und Rauchverkrustungen löse ich meist mit Backofenreiniger.
https://www.amazon.de/dp/B06XWCDM77?...rwzjl wpkn9e8
Wellen kann man mit Polierflies absulut glatt machen
https://www.amazon.de/Gorilla-Craft-...zcF9hdGY&psc=1

Wenn du eine Supra fahren willst, musst du Probleme selbst lösen können, manchmal erfinderich sein, kannst leider nicht immer auf Original hoffen, Alternativen kennen, handwerkliche Phantasie ausleben....., sonst hast du mehr Frust als Spaß.
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