Reparatur Tür (Risse an der Griffmulde)

[bitsnake]

bei den Audi-Fahrern gibts die Bezeichnung "Team Doorhandle", das sind die Erfinder des Türgriffs mit der Sollbruchstelle. Toyota hatte solche Entwickler anscheinend auch. Beim Schließen der Vordertüren (mit dem Schlüssel mein ich) verwindet sich die Türhaut so das diese mit der Zeit an den Anschraubpunkten des Griffs einreisst. Am Anfang sieht das nur aus wie ein kleiner Rostfleck, wenn man mal Rost und Farbe wegmacht sieht man das da jeweils ein kleiner Riss entsteht.

Da ich grad ne Tür übrig habe war Gelegenheit das mal zu fotografieren und eine neue Reparatur-Variante auszuprobieren. Schweißen ist an der Stelle bißchen knifflig weil sich dabei natürlich leicht die Türhaut verzieht. Das wäre an der Stelle fatal, weil dann der Griff nicht mehr passt. Bis jetzt hab ich das mit Epoxy(Flüssigmetall) und innen eingeklebten Verstärkungen gemacht. Geht so und man hat halt keinen Wärmeeintrag ins Material. Dafür schleifft sich das ausgehärtete Epoxy-Zeug sehr bescheiden. Aber es hält und fällt im Gegensatz zu Spachtel nicht ab oder reisst wieder.

Wenn jemand Löten kann oder nen Karosseriebauer hat ders kann: Verzinnen geht sehr schön. Mit bißchen verbogenen Händen kann man auch innen Bleche einlöten (oder schweißen). Dann innen nochmal großflächig "drüberlöten". Ohne Verstärkungen ist die Frage wie lange es hält. Die sinnvollste Lösung für Langzeithaltbarkeit ist ne Funkfernbedienung.

Die abgesetzte Kante zum Griff einbauen muß man natürlich per Hand nachmodellieren damit der Griff auch wirklich saugend passt. Die Bilder sind nicht so gut geworden wie geplant, innen ist halt schon Rostschutzfarbe drauf. Ich denke man sieht aber wo die Verstärkungen sitzen.

So richtig Spaß macht das ganze natürlich nur wenn die Tür sowieso komplett lackiert wird. Für ne schnelle Kleinreparatur würde ich wohl trotzdem wieder die Epoxy Variante bevorzugen.

Gruß

John